PANEL-DISKUSSION MIT INTERNATIONALEN GÄSTEN
PUNK=DEAD – PRINT=DEAD – DANCE=NEXT
Eineinhalb Stunden Diskussion um die Zukunft des Tanzjournalismus
DIE ZUKUNFT DER TANZKRITIK?
Unabhängige Berichterstattung über Tanz – wozu? Braucht man die gute, alte Tanzkritik nur noch, um Künstler:innen die Belege für ihre Wirkung und Existenz zu verschaffen? Wozu Journalismus, wenn Theater und Festivals Macht und Mittel nutzen, um Werbung statt Wissen und Informationen über Tanz per Text, Bild, Film in die Öffentlichkeit zu tragen?
Wo entstehen weltweit neue Strategien, um eine kritische Öffentlichkeit für die Kunst des Tanzes herzustellen – kontrovers, streitbar und aufklärend?
Der Verein TANZ.media wurde 2017 gegründet, um Tanzjournalismus zu fördern und vor allem durch digitale Medien in seiner Unabhängigkeit zu bewahren. Das Panel zur Tanzmesse ist Teil der Initiative zur Förderung von Qualitätsjournalismus im Tanz.
Auf dem Panel (von links nach rechts): Melanie Suchy (Frankfurt/Düsseldorf), freie Tanzjournalistin, Lucie Kocourková (Prag), Autorin bei operaplus.cz, Nina Hümpel (München), Gründerin von tanznetz.de, Kathrin Tiedemann (Düsseldorf), Ex-Journalistin, Leiterin des FFT, Klaus Dilger (Wuppertal), Gründer von tanzweb.org, Polina Bulat (Ukraine), Gründerin von radioballet.me und balletristic.com, Arnd Wesemann (Berlin), Gründer von tanz.dance.
Moderation: Kathrin Tiedemann (Düsseldorf), Ex-Journalistin, Leiterin des FFT
Ort: FFT/KAP 1, Herzkammersaal, 16.15-17.45 h
PUNK=DEAD, PRINT=DEAD, DANCE=NEXT
Am Nachmittag lädt TANZ.media – der Verein zur Stärkung und Weiterentwicklung des Qualitätsjournalismus im Tanz – zu einer Panel-Diskussion ins FFT Düsseldorf ein. „Punk = dead, Print = dead, Dance = next – The future of dance journalism“ prangt als Einblendung über den Diskutant*innen – Vorstandsmitglieder von TANZ.media sowie Journalistinnen aus Tschechien und der Ukraine. Während die prekäre Situation der Künstler*innen in Zeiten der Pandemie in den Fokus der Öffentlichkeit rückte, nimmt die Tanzszene den schleichenden Niedergang des Journalismus aktuell noch zu klaglos hin. Auf Basis der eigenen Arbeitserfahrungen und -bedingungen startet das Panel daher einen wichtigen Diskurs über die Selbstbehauptung des Tanzjournalismus, wirft Ideen für eine zukünftige intermediale Ausrichtung der journalistischen Tätigkeiten auf und tritt in der anschließenden Diskussionsrunde in einen anregenden Austausch mit den Tanzschaffenden im Publikum.