Futures of Dance Journalism
Workshop: POSTPRODUKTION & DIGITALES PUBLIZIEREN
In Kooperation mit ImPulsTanz Wien organisiert der Verein Tanz.media einen hochkarätigen Workshop in multimedialem Story- und Scrollytelling.
Termin: 21. bis 24.Juli 2022 in Wien
Anmeldung: https://tanz.media/
Workshop-Leiter: Uwe H. Martin, freischaffender Storyteller, Fotograf, Slow Journalist und Multimedia-Produzent
Im Workshop „Postproduction und Digitales Publizieren“ lernen Tanzjournalist*innen, wie sie Geschichten multimedial aufarbeiten und auf Online-Medien spannend erzählen können. Der Kursleiter Uwe H. Martin wird sich in Wien auf folgende Lerninhalte konzentrieren: Erzählen für lineare Filme und Text-Based-Multimedia-Stories; Medien- und Produktionsplanung; Videoschnitt; Plattformen und Werkzeuge; Zeit-, Personal- und Kostenaufwand. Während des Workshops schneiden die Teilnehmenden einen eigenen Kurzfilm oder produzieren eine Scroll-Reportage aus zuvor aufgenommenem Material.
Uwe H. Martin lebt in Hamburg und San Francisco und ist Mitglied im Bombay Flying Club. Er hat das internationale Kunst- und Forschungsprojekt World of Matter und die Genossenschaft RiffReporter gegründet. http://uwehmartin.de/
TANZ.media e.V. hat im Rahmen von NEUSTART-KULTUR ein intensives Weiterbildungsprogramm für Tanzmedienschaffende entwickelt mit dem Ziel dem Tanzjournalismus eine Zukunft zu sichern. In einer Reihe von Workshops werden die Journalistinnen und Journalisten mit den konzeptionellen und handwerklichen Fertigkeiten ausgestattet, die ihnen erlauben, mit den medialen Entwicklungen im 21. Jahrhundert Schritt zu halten. Fortbildungsseminare dieser Art sind normalerweise für die Teilnehmenden sehr kostspielig. Die Teilnahme an den Workshops von Tanz.media sind kostenlos, dank der Förderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative Neustart Kultur, Hilfsprogramm Tanz und dank der Unterstützung durch Diehl+Ritter/Tanzpakt Reconnect.
Uwe H. Martin (freier Fotograf, Slow Journalist und Multimedia-Produzent)
Seine langfristigen Projekte, die Fotografie mit Dokumentarfilm, Text und Ton verbinden, konzentrieren sich auf die großen Umweltprobleme des Anthropozäns.
Zusammen mit seiner Partnerin Frauke Huber dokumentiert Uwe die sozialen und ökologischen Folgen der globalen Landwirtschaft seit 2007. Mit einem langsamen journalistischen Ansatz schlagen ihre Projekte Brücken zwischen traditionellen journalistischen Veröffentlichungen, linearen Webdokumentationen und interaktiven Apps und räumlichen Installationen in der Kunst Institutionen.
Ihre Projekte sind Teil des kollaborativen Kunst- und Forschungsprojekts World of Matter, das Uwe 2010 mitbegründet hat. World of Matter untersucht Primärmaterialien und die komplexen Ökologien, zu denen sie gehören. Das Projekt bringt Künstler, Architekten, Fotojournalisten, Designer und Programmierer mit bemerkenswerten früheren Arbeiten zu natürlichen Ressourcen und Raumpolitik zusammen mit Theoretikern aus den Bereichen Geographie, Kunstgeschichte und Kulturtheorie.
Uwe studierte Fotojournalismus in Hannover und mit Unterstützung eines Fulbright-Stipendiums an der Missouri School of Journalism. Neben seiner visuellen Praxis unterrichtet er Fotografie und multimediales Geschichtenerzählen, betreut junge Journalisten und Fotografen und wird häufig als Redner zu Themen wie transmediales Geschichtenerzählen, langsamer Journalismus, Wasserpolitik und Anthropozän eingeladen.
Im Laufe der Jahre erhielt Uwe zahlreiche Anerkennungen und Auszeichnungen für seine Arbeit, darunter den German Reporter Award, den Greenpeace Award, den Development Media Award und den German Short Film Award (LOLA). Er war Mitglied der Jury des World Press Photo Digital Storytelling Contest, des German Reporter Award, des Lumix Multimedia Award, des CPOY und der Bosch-Meisterklasse Future of Science Journalism, wo er auch Teil der Fakultät war.
Uwe erkannte die dringende Notwendigkeit neuer Wege zur Finanzierung von freiberuflichem Qualitätsjournalismus und war Mitbegründer der RiffReporter-Genossenschaft, einer Schnittstelle zwischen einer kollaborativen Veröffentlichungsplattform und einem Business Accelerator für unternehmerische freiberufliche Journalisten. Bis 2020 haben rund 100 der besten Wissenschaftsjournalisten Deutschlands bereits mehr als 30 kleine Journalisten-Startups ins Leben gerufen. RiffReporter wurde vom Netzwende Award zum innovativsten Journalismusprojekt Deutschlands gekürt und mit dem renommierten Grimme Online Award 2018 für „Wissen und Bildung“ ausgezeichnet.
Seine neue Initiative – das „Earth Vision Lab“ – bringt verschiedene Expertenteams zusammen, die Lösungen für den Wasser-Land-Energie-Lebensmittel-Klima-Nexus erarbeiten.